16Mai19:0021:00Vogelexkursion NesslerenKennenlernen der einheimischen Vögel

Nisthilfen: Wildbienen

Nisthilfen: Wildbienen

Viele unser­er Wild­bi­enen sind auf der Suche nach Wohn­raum. Mass­nah­men für die Verbesserung der Nist­möglichkeit­en und des Nahrungsange­botes sind über­all durchführbar.

In ein­er Zeit, in der die Natur zuse­hends in die Ritzen zwis­chen den Beton­plat­ten ver­wiesen wird, ist es nicht ver­wun­der­lich, dass viele Wild­bi­ene­narten ver­schwinden. Die Ursache ist oft der Entzug der Lebens­grund­la­gen (Zer­störung der Nist­plätze und der Nahrungs­bere­iche) als Folge der inten­sivierten Nutzung.

Viele unser­er Wild­bi­enen sind auf der Suche nach Wohn­raum. Mass­nah­men für die Verbesserung der Nist­möglichkeit­en und des Nahrungsange­bots sind über­all durch­führbar. Bere­it­gestellte Nisthil­fen, die leicht auch selb­st hergestellt wer­den kön­nen, bieten zudem Gele­gen­heit für viele inter­es­sante Beobach­tun­gen der Hohlraum bewohnen­den Wildbienen.

Wild­bi­enen­weibchen sind zur Eiablage auf Hohlräume ver­schieden­er Arten angewiesen. Die Nester der Solitär­bi­enen dienen als Aufzuchträume für die Lar­ven. Als Bau­ma­te­r­i­al dienen Zement, Stein, Dung, Erde, Holz, Heu, Wolle, Sch­neck­en­häuser, Pflanzen­stän­gel und Blätter.

Die meis­ten solitären Bienen nis­ten in der Erde. Sie graben bis 2 m tief. Sie bevorzu­gen einen Platz mit Morgensonne.

 

Sie lassen sich leicht im Garten ansiedeln, wenn wir ihnen an einem son­ni­gen und vor Regen und Wind geschützten Platz Nisthil­fen anbieten.

Ein Garten für Wild­bi­enen hat früh blühende Pflanzen (Lun­genkraut, Lerchen­sporn, kriechen­der Günsel, Taub­nes­sel), Wild­kräuter und Wild­sträuch­er und eine andauernde Blüten­folge von März bis September.

Cir­ca 20’000 Biene­narten befliegen unseren blauen Plan­eten. Die Mehrzahl lebt in den Tropen. Rund 500 Biene­narten leben in Mitteleuropa.

Wild­bi­enen besitzen einen Gift­stachel, ver­wen­den ihn aber nur zur Selb­stvertei­di­gung. Die kle­in­sten sind kaum 1.5 mm lang, die grössten sind über 4 cm lang.

Wild­bi­enen leben meist solitär – also nicht in Sozial­staat­en wie die Honig­bi­ene – und sind deshalb viel unauf­fäl­liger und wer­den oft übersehen.

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