Viele unserer Wildbienen sind auf der Suche nach Wohnraum. Massnahmen für die Verbesserung der Nistmöglichkeiten und des Nahrungsangebotes sind überall durchführbar.
In einer Zeit, in der die Natur zusehends in die Ritzen zwischen den Betonplatten verwiesen wird, ist es nicht verwunderlich, dass viele Wildbienenarten verschwinden. Die Ursache ist oft der Entzug der Lebensgrundlagen (Zerstörung der Nistplätze und der Nahrungsbereiche) als Folge der intensivierten Nutzung.
Viele unserer Wildbienen sind auf der Suche nach Wohnraum. Massnahmen für die Verbesserung der Nistmöglichkeiten und des Nahrungsangebots sind überall durchführbar. Bereitgestellte Nisthilfen, die leicht auch selbst hergestellt werden können, bieten zudem Gelegenheit für viele interessante Beobachtungen der Hohlraum bewohnenden Wildbienen.
Wildbienenweibchen sind zur Eiablage auf Hohlräume verschiedener Arten angewiesen. Die Nester der Solitärbienen dienen als Aufzuchträume für die Larven. Als Baumaterial dienen Zement, Stein, Dung, Erde, Holz, Heu, Wolle, Schneckenhäuser, Pflanzenstängel und Blätter.
Die meisten solitären Bienen nisten in der Erde. Sie graben bis 2 m tief. Sie bevorzugen einen Platz mit Morgensonne.
Sie lassen sich leicht im Garten ansiedeln, wenn wir ihnen an einem sonnigen und vor Regen und Wind geschützten Platz Nisthilfen anbieten.
Ein Garten für Wildbienen hat früh blühende Pflanzen (Lungenkraut, Lerchensporn, kriechender Günsel, Taubnessel), Wildkräuter und Wildsträucher und eine andauernde Blütenfolge von März bis September.
Circa 20’000 Bienenarten befliegen unseren blauen Planeten. Die Mehrzahl lebt in den Tropen. Rund 500 Bienenarten leben in Mitteleuropa.
Wildbienen besitzen einen Giftstachel, verwenden ihn aber nur zur Selbstverteidigung. Die kleinsten sind kaum 1.5 mm lang, die grössten sind über 4 cm lang.
Wildbienen leben meist solitär – also nicht in Sozialstaaten wie die Honigbiene – und sind deshalb viel unauffälliger und werden oft übersehen.